SBG-Wirtschaftsnotizen
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Herausgegeben von der Schweizerischen Bankgesellschaft, Abteilung Volkswirtschaft, Postfach, 8021 Zürich
Chefökonom: Dr. P. Buomberger
Redaktion: M. Gutmann, Chr. Frey (Tel. 01/234 34 71)
Erscheint 7 mal jährlich in deutscher, französischer und italienischer Sprache (Nr. 95105 d)
Diese Ausgabe wurde am 24. Januar abgeschlossen. Die nächste Ausgabe erscheint Mitte März.
Nachdruck mit Quellenangabe gestattet.
Liebe Leserin,
Lieber Leser
Mit der vorliegenden Ausgabe präsentieren sich die "SBG-Wirtschaftsnotizen" in einer neuen Form. Der Übergang zum grösseren Format entspricht einem aktuellen Trend; er ermöglicht eine leserfreundlichere Gestaltung von Text, Tabellen und Grafiken und erlaubt gleichzeitig mehr Flexibilität in bezug auf Umfang und Plazierung der einzelnen Beiträge. Inhaltlich halten wir uns an den bisherigen bewährten Rahmen, mit dem Ziel qualitativ hochstehender Beiträge. Im vorderen Teil wechseln sich Artikel, Analysen und Kommentare zu allgemein wirtschaftlichen und bankbezogenen Themen ab. In diesem Teil erscheint weiterhin regelmässig auch das vierteljährliche "Konjunktur-Panorama", das mit unserer breit abgestützten Umfrage in Industrie, Bau, Detailhandel und Tourismus ein zuverlässiges Wirtschaftsbarometer der Schweiz ist. In fest bleibenden Rubriken finden sich die Marktberichte über die verschiedenen Anlagemedien: Aktien, Geldmarktanlagen, Obligationen, Devisen und Edelmetalle. Stark ausgeweitet haben wir schliesslich den statistischen Teil mit wirtschaftlichen Schlüsselzahlen aus dem In- und Ausland.
Mit dem Übergang zu der etwas aufwendigeren Gestaltung unserer
Wirtschaftsnotizen wird der Publikationsrhythmus -- teilweise alternierend mit
dem Erscheinungsrhythmus anderer Publikationen der volkswirtschaftlichen
Abteilung -- auf 7 Ausgaben pro Jahr zu gedrosselt. Wir sind überzeugt, dass
dies auch im Sinne unserer Kunden und Leser ist.
Redaktion
Schweizer Wirtschaft vor merklicher Abkühlung
Die an unserer vierteljährlichen "Konjunkturpanorama"-Umfrage beteiligten Unternehmen beurteilen die zukünftige Entwicklung etwas skeptischer als noch vor drei Monaten. Nachdem der Geschäftsgang in der Industrie im 4. Quartal 1990 unter den Erwartungen geblieben war, zeichnen sich für die kommenden Monate zusehends Stagnationstendenzen ab. Für das ganze Jahr 1991 wird aber weiterhin mit steigenden Inland- und Exportumsätzen gerechnet. Trotzdem prognostizieren die Industriefirmen per Saldo eine schlechtere Ertragslage als 1990. Im Baugewerbe dürfte sich die rückläufige Entwicklung noch verstärken. Etwas optimistischer sind die Aussichten im Detailhandel und vor allem im Tourismus.
Das "Konjunkturpanorama" erscheint vierteljährlich
Redaktion: Beat Arnet
Industrie:
Der Geschäftsgang hat sich in den letzten drei Monaten 1990
weiter verlangsamt. Bei insgesamt stagnierendem Auftragseingang und noch leicht
höherer Produktion bildeten sich die Arbeitsvorräte erneut zurück. Die
durchschnittliche Kapazitätsauslastung sank Ende 1990 auf 88 % und lag damit um
1,3 % unter dem Vorjahresstand. Für das 1. Quartal 1991 erwarten die befragten
Unternehmen, dass der Auftragseingang erstmals seit 1983 wieder deutlich unter
dem Vorjahresniveau liegen wird. Die Produktion dürfte insgesamt stagnieren.
Baugewerbe:
Die befragten Baufirmen registrierten im 4. Quartal 1990 ein
kleineres Bauvolumen als ein Jahr zuvor. Besonders ausgeprägt war der Rückgang
im Hochbau. Dieser Trend dürfte sich im 1. Quartal 1991 noch akzentuieren, wird
doch mit im Vorjahresvergleich verstärkt sinkenden Auftragseingängen
gerechnet.
Detailhandel:
Die Mehrheit der befragten Grossverteiler verzeichnete 1990
ein besseres Weihnachtsgeschäft als 1989. Besonders stark stiegen die Umsätze
im Bereich Nahrungs- und Genussmittel. Im ganzen Jahr 1990 erhöhten sich die
nominellen Detailhandelsumsätze bei den an der SBG-Umfrage beteiligten Firmen
um durchschnittlich 5 %. Für die ersten drei Monate 1991 wird eine erneute
Umsatzsteigerung erwartet.
Tourismus:
Dank der guten Schneeverhältnisse meldeten die Kurdirektoren
der wichtigsten Wintersportorte über Weihnachten/Neujahr 1990/91 gegenüber dem
Vorjahr steigende Uebernachtungszahlen in Hotels und Ferienwohnungen und auch
höhere Frequenzen bei Bergbahnen und Skiliften. Ebenfalls positiv werden die
Aussichten für das gesamte Winterhalbjahr (November bis April) beurteilt. Mehr
Gäste werden vor allem aus der Schweiz, aus Deutschland und aus Italien
erwartet.
Industrie
In der schweizerischen Industrie hat sich der Geschäftsgang im 4. Quartal 1990 weiter verlangsamt. Bei den im Dezember befragten rund 200 Unternehmen lagen Produktion, Umsatz und Beschäftigung zwar noch über dem Vorjahresstand, im Vergleich zur September-Umfrage haben sich die positiven Saldi der Zunahme- und Abnahme-Meldungen jedoch weiter verringert. Damit war die Geschäftsentwicklung deutlich schlechter, als die Befragten vor drei Monaten erwartet hatten. Da der Auftragseingang stagnierte, waren die Arbeitsvorräte Ende 1990 geringer als zwölf Monate zuvor. Die durchschnittliche Kapazitätsauslastung ging gegenüber dem 3. Quartal nochmals leicht auf 88,0 % zurück und lag 1,3 % unter dem Stand vor Jahresfrist. Der Personalbestand nahm im Verlauf des 4. Quartals leicht ab, wodurch sich der Zuwachs gegenüber dem Vorjahresstand stark verringert hat.
Verstärkte Abschwächungstendenzen erwartet
Für das 1. Vierteljahr
1991
rechnen die Umfrageteilnehmer mit einer
weiteren Verlangsamung des Geschäftsgangs. Produktion und Umsatz werden im
Urteil der Befragten auf dem Vorjahresniveau stagnieren. Rückläufige
Entwicklungen werden beim Gesamtbestellungseingang und beim Arbeitsvorrat
erwartet. So prognostizieren für das 1. Quartal 1991 per Saldo 17 % der Firmen
geringere Auftragseingänge und gar 33 % einen kleineren Arbeitsvorrat als in
der entsprechenden Vorjahresperiode. Demzufolge dürfte auch die Beschäftigung
nur noch wenig zunehmen.
Für das ganze Jahr 1991 rechnen rund 70 % der Befragten mit nominell höheren Gesamtumsätzen als 1990; jede sechste Firma erwartet sogar einen Zuwachs von über 6 %. Ähnlich präsentiert sich das Bild bei den Exporten. Hier gehen 60 % der Unternehmen von einem Aufwärtstrend aus, und 26 % der Umfrageteilnehmer prognostizieren gar einen Exportzuwachs von über 6 %. Allerdings scheinen diese optimistischen Umsatzerwartungen nur dank kleineren Margen realisierbar zu sein. Nachdem 1990 37 % der Firmen gegenüber dem Vorjahr eine insgesamt bessere und 39 % eine schlechtere Ertragslage meldeten, rechnen für 1991 nur noch 24 % der Unternehmen mit einer weiteren Verbesserung, während 39 % von einem Ertragsrückgang ausgehen.
Unterschiedliches Branchenbild
Das Branchenbild präsentiert sich wie gewohnt uneinheitlich. Deutlich besser als im Durchschnitt aller Branchen entwickelten sich im 4. Quartal die wichtigsten Indikatoren wie Produktion, Umsatz und Auftragseingang in der Papier- und der Nahrungsmittelindustrie. Einen unterdurchschnittlichen Geschäftsverlauf verzeichneten die Chemieunternehmen, wobei für die leicht rückläufige Umsatzenwicklung neben sinkenden Exporten vor allem der stärkere Schweizer Franken und die ausserordentlich günstige Entwicklung im Vorjahr verantwortlich waren. Für das 1. Quartal 1991 zeichnen sich zunehmend heterogene Branchentendenzen ab. Von einer überdurchschnittlichen Geschäftsentwicklung gehen die Unternehmen des Graphische Gewerbes, der Papier- und insbesondere der Nahrungsmittelindustrie aus. Unter dem Branchendurchschnitt liegen die Aussichten für das erste Vierteljahr 1991 hingegen in der Metall-, der Holz- sowie in der Chemischen Industrie.
Unerwartete Stagnation der Inlandaufträge
In unserer Umfrage vom September 1990 hatten die Unternehmen für das 4. Quartal zwar mit einem spürbar verlangsamten Anstieg des Gesamtauftragseingangs gerechnet; die tatsächliche Abschwächung fiel aber noch kräftiger als erwartet aus. Der positive Saldo der Zunahme- und Abnahmemeldungen schmolz innert dreier Monate von 17 auf 1 Prozentpunkt zusammen. Ausschlaggebend war neben dem von den Befragten erwarteten Wachstumseinbruch der Auslandbestellungen die überraschende Stagnation der Inlandorders. Für das 1. Quartal 1991 gehen die Umfrageteilnehmer davon aus, dass die Auftragseingänge aus dem In- und Ausland erstmals seit 1983 deutlich unter dem Vorjahresstand liegen werden.
Stagnierende Produktion in Sicht
Die Produktion, die im Durchschnitt der ersten drei Quartale 1990 um rund 3,3 % über dem Vorjahreswert gelegen hatte, übertraf im 4. Quartal per Saldo nur noch bei 12 % der von uns im Dezember befragten Firmen den Stand der entsprechenden Vorjahresperiode (September-Umfrage: 30 %). Für das 1. Quartal 1990 gehen die Unternehmen von einer im Vorjahresvergleich stagnierenden Produktion aus. Allerdings sind die Aussichten in den einzelnen Branchen sehr verschieden. In der Metall- und der Chemischen Industrie rechnet per Saldo jede dritte und in der Holz- und Möbelindustrie jede vierte Firma mit einem Produktionsrückgang. Weitere Zuwächse werden hingegen im Graphischen Gewerbe, in der Maschinen- und der Papierindustrie sowie vor allem in der Nahrungsmittelindustrie erwartet.
Sinkende Arbeitsvorräte
Nachdem Ende September 1990 per Saldo noch 8 % der Befragten höhere Arbeitsvorräte als vor zwölf Monaten gemeldet hatten, wiesen am Jahresende 23 % der Unternehmen geringere Auftragsbestände aus. Einzig im Graphischen Gewerbe verzeichneten per Saldo 30 % der Firmen grössere Arbeitspolster. Auch im laufenden Jahr dürfte der rückläufige Trend anhalten. Für Ende März 1991 prognostizieren mit Ausnahme der Nahrungsmittelindustrie und des Graphischen Gewerbes alle Branchen einen weiteren Rückgang unter den entsprechenden Wert des Vorjahres.
Sinkende Kapazitätsauslastung, verlangsamter Beschäftigungsanstieg
Der durchschnittliche Auslastungsgrad der technischen Produktionskapazitäten sank im 4. Quartal 1990 gegenüber dem Vorquartal um 0,4 %-Punkte auf 88,0 %. Im Vorjahresvergleich betrug die Abnahme 1,3 %. Im Urteil der Befragten dürfte sich der Rückgang des Auslastungsgrades im 1. Vierteljahr 1991 noch akzentuieren. Eine Trendwende ist auch auf dem Arbeitsmarkt sichtbar. Von Oktober bis Dezember 1990 haben -- erstmals seit drei Jahren -- per Saldo 7 % der befragten Firmen ihren Personalbestand reduziert. Besonders ausgeprägt war die Beschäftigungsabnahme in der Nahrungsmittel- und in der Chemischen Industrie. Im Vorjahresvergleich wurden per Saldo bei 15 % der Unternehmen nach wie vor eine Zunahme der Belegschaft verzeichnet. Im 1. Quartal 1991 dürfte sich der Beschäftigungsanstieg gegenüber dem Vorjahr weiter verlangsamen.
Geringere Umsatzzunahmen, anhaltend starker Preisanstieg
Im 4. Quartal 1990 verzeichneten im Vorjahresvergleich per Saldo 24 % (im 3. Quartal: 34 %) der Unternehmen einen Anstieg der Gesamtumsätze, und 19 % (24 %) der Befragten wiesen höhere Exportumsätze aus. Für die ersten drei Monate 1991 werden im Durchschnitt aller Branchen stagnierende Gesamt- und Exportumsätze erwartet. Mit einem weiteren Aufwärtstrend der Umsätze im In- und Ausland rechnen die Maschinen- und die Nahrungsmittelindustrie sowie das Graphische Gewerbe, bezüglich der Exportumsätze ausserdem die Chemische Industrie. Die Fertigwarenlager blieben im Verlauf des 4. Quartals 1990 unverändert und waren am Jahresende 1990 per Saldo bei 20 % der Firmen höher als ein Jahr zuvor.
Auch in den letzten drei Monaten 1990 hielt der Preisauftrieb an. Im Vergleich zur Vorjahresperiode meldeten 67 % der Unternehmen höhere Verkaufspreise. Dieser Trend dürfte sich im 1. Quartal 1991 noch leicht verstärken. Da allein im Verlauf der ersten drei Monate 1991 knapp die Hälfte der Umfrageteilnehmer ihre Verkaufspreise heraufsetzen wollen, werden diese im 1. Quartal 1991 bei 70 % der Befragten über dem Vorjahresstand liegen.
Positive Umsatzaussichten 1991
Für das ganze Jahr 1991 erwarten 70 % der Befragten höhere nominelle Umsätze als 1990, während 23 % mit einen Rückgang rechnen. 30 % der Unternehmen gehen von einer Umsatzsteigerung zwischen 3 und 6 %, weitere 16 % sogar von einer Zunahme von über 6 % aus. Ein deutlich über dem Mittel aller Branchen liegendes Umsatzwachstum prognostizieren insbesondere die Nahrungsmittelindustrie und das Graphische Gewerbe, aber auch die Firmen der Papier- und der Chemischen Industrie. Unterdurchschnittlich sind die Erwartungen hingegen in der Metallindustrie.
Auch die Exportaussichten werden überwiegend positiv beurteilt. 60 % der Unternehmen gehen von einer weiteren Exportzunahme im Vergleich zu 1990 aus, wobei 26 % der Befragten sogar einen Zuwachs von über 6 % prognostizieren. Demgegenüber befürchten 20 % eine Abnahme der Ausfuhren. Mit einer deutlich überdurchschnittlichen Ausfuhrentwicklung rechnen die Nahrungsmittelindustrie sowie -- sehr ausgeprägt -- die Chemische Industrie. Unterdurchschnittliche Exportzuwächse für 1991 werden hingegen in der Metallindustrie erwartet.
Ertragsrückgang für 1991 erwartet
1990 hat die Ertragslage im Vergleich zum Vorjahr praktisch stagniert. 37 % der Unternehmen verzeichneten höhere und 39 % niedrigere Netto-Erträge als 1989. In den einzelnen Branchen präsentierte sich die Lage hingegen sehr unterschiedlich. Eine deutliche Ertragsverbesserung gelang den Firmen der Holz- und Möbel- sowie der Nahrungsmittelindustrie. Vor allem die grösseren Betriebe dieser beiden Branchen und der Metallindustrie meldeten besonders günstige Resultate. Schlechter als im Mittel aller Branchen verlief die Ertragsentwicklung hingegen im Graphischen Gewerbe, in der Papier- und -- vorwiegend aufgrund ungünstiger Währungsverhältnisse -- in der Chemischen Industrie.
1991 wird die Ertragslage im Urteil der befragten Firmen schlechter als im
Vorjahr ausfallen. Während 24 % der Unternehmen von einer Verbesserung
ausgehen, rechnen 39 % der Firmen -- insbesondere eine grosse Anzahl kleinerer
Betriebe -- mit einer Verschlechterung der Ertragssituation. Mit einem
prognostizierten Aufwärtstrend gegenüber 1990 werden die Aussichten in der
Nahrungsmittel- und in der Chemischen Industrie besonders positiv beurteilt.
Deutliche Ertragseinbussen werden hingegen in der Metall-, der Holz- und Möbel-
sowie in der Papierindustrie erwartet.
Bruno Bébié
Baugewerbe
Die gesamte Bautätigkeit nahm in den
ersten drei Quartalen 1990
gemäss
Nationaler Buchhaltung um 2,4 % zu. Die am Zürcher Wohnbaukostenindex gemessene
Bauteuerung erreichte im Oktober 1990 im Vorjahresvergleich 8 %. Im
Bauhauptgewerbe erhöhte sich gemäss Angaben des Baumeisterverbandes das
nominelle Bauvolumen in den ersten drei Quartalen 1990 um 7,6 %, wobei die
Zuwachsraten im Jahresverlauf deutlich abnahmen (+47 % im ersten, +5,7 % im
zweiten und -5,3 % im dritten Quartal). Auch die neuen Bauaufträge waren im
dritten Quartal in allen Bausparten rückläufig (-20,6 % im Vorjahresvergleich).
Die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe lag Ende September mit 166'447
Personen um 2,6 % unter dem Vorjahresniveau.
Im
vierten Quartal 1990
nahm die Nachfrage in allen Bausparten weiter ab.
Von den knapp vierzig durch die Schweizerische Bankgesellschaft im Dezember
1990 befragten Bauunternehmern meldeten per Saldo 50 % im Hochbau und 38 % im
Tiefbau einen gegenüber dem Vorjahr rückläufigen Bestellungseingang. Gegenüber
der Umfrage von September 1990 hat sich damit der Negativsaldo etwa verdoppelt.
Ende Dezember lagen die Arbeitsvorräte deshalb in beiden Sparten bei der Hälfte
der befragten Baubetriebe unter und nur noch bei einem Viertel über dem
Vorjahresstand. Bezüglich Bauvolumen meldeten im vierten Quartal 1990 per Saldo
23 % der Hochbau- und 7 % der Tiefbauunternehmen im Vorjahresvergleich einen
Rückgang. Die Preise für Hochbauleistungen gingen zwischen September und
Dezember 1990 bei 69 % der Baufirmen zurück und stiegen lediglich noch bei 3 %
der Befragten. Die Tiefbaupreise sanken im gleichen Zeitraum bei 41 % der an
der Umfrage teilnehmenden Baufirmen und blieben bei 59 % gleich. Der
Personalbestand lag Ende Dezember 1990 bei 60 % der von uns befragten Firmen
gleich hoch, bei 32 % tiefer als vor einem Jahr.
Im
ersten Quartal 1991
wird sich laut Umfrage die Nachfrage noch
deutlicher abschwächen: Sowohl im Hoch- wie auch im Tiefbau erwarten per Saldo
mehr als die Hälfte der befragten Bauunternehmer im Vorjahresvergleich
rückläufige Bestellungseingänge. Auch die Bautätigkeit dürfte niedriger
ausfallen als im ersten Quartal letzten Jahres, wobei das Hochbauvolumen
deutlicher abnehmen wird als die Tiefbautätigkeit. Von Dezember 1990 bis März
1991 rechnen vor allem die Hochbaubetriebe mit weiter sinkenden Preisen für
ihre Arbeiten (Negativsaldo von 22 %-Punkten), während im Tiefbau die Preise
bei per Saldo bloss 7 % der Befragten nachgeben werden. Der Personalbestand
dürfte per Saldo bei gut der Hälfte der befragten Bauunternehmen unter den
Vorjahresstand sinken.
Im
Gesamtjahr 1991
wird nach Meinung der befragten Bauunternehmer das
Bauvolumen vor allem im Einfamilienhausbau geringer ausfallen als 1990
(Negativsaldo von 91 %). Im Mehrfamilienhausbau erwarten per Saldo 69 % und im
industriell gewerblichen Bau 39 % der befragten Bauunternehmer eine rückläufige
Bautätigkeit.
Rudolf Enz
Detailhandel
Die nominellen Detailhandelsumsätze sind 1990 gemäss unserer Umfrage um rund 5 % gestiegen, wobei vereinzelt sogar Zuwachsraten von über 8 % gemeldet wurden. In den Sparten Nahrungs- und Genussmittel sowie Bekleidungs- und Textilwaren verzeichneten alle Umfrageteilnehmer höhere Umsätze als im Vorjahr; im übrigen Nonfood-Bereich hingegen stagnierten diese teilweise, obwohl auch dort die positiven Meldungen dominierten. Der Durchschnittsumsatz pro m2 betrug 1990 für rund zwei Drittel der Umfrageteilnehmer 10'000-15'000 Fr. Bei den anderen Befragten wurden durchschnittlich Waren im Wert von 8'000-10'000 Fr. pro m2 verkauft. Die Verkaufspreise des Gesamtsortiments stiegen 1990 gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 4 %. Zudem verzeichneten 75 % der Umfrageteilnehmer 1990 eine höhere Gesamtbruttomarge als 1989, während sie bei den restlichen Grossverteilern -- vorwiegend im Bereich Nahrungs- und Genussmittel -- unverändert blieb.
Zum insgesamt positiven Jahresergebnis 1990 trug nicht zuletzt das gute Weihnachtsgeschäft bei. 70 % der befragten Grossverteiler verzeichneten gegenüber dem Vorjahr höhere, die restlichen unveränderte Gesamtumsätze. Als positive Einflussfaktoren wurden hauptsächlich die günstige Einkommensentwicklung und der rechtzeitige Wintereinbruch genannt. Dies kompensierte zum Teil die durch Mietzinserhöhungen und Golfkrise getrübte Konsumstimmung. Im Nahrungs- und Genussmittelsektor wurde bei allen befragten Grossverteilern mehr umgesetzt als im Vorjahr. In den anderen Detailhandelssparten übertrafen die Weihnachtsumsätze zwar mehrheitlich immer noch die Vorjahresergebnisse, bei knapp zwei Fünftel der Umfrageteilnehmer stagnierten sie jedoch oder gingen sogar zurück.
Für das 1. Quartal 1991 rechnen 80 % der befragten Grossverteiler mit insgesamt
höheren Umsätzen als in der Vorjahresperiode, während die anderen eine
Stagnation erwarten. Ein erneut überdurchschnittlicher Zuwachs zeichnet sich im
Nahrungs- und Genussmittelbereich ab. Hier rechnen praktisch alle
Umfrageteilnehmer mit einer Umsatzsteigerung. Demgegenüber sollen sich die
Umsätze in den Sparten Bekleidungs- und Textilwaren sowie im übrigen
Nonfood-Bereich nur bei gut der Hälfte der Befragten erhöhen, bei den anderen
jedoch unverändert bleiben. Die Verkaufspreise des Gesamtsortiments werden in
den ersten drei Monaten 1991 bei fast allen befragten Grossverteilern über dem
Vorjahresstand liegen. In einzelnen Warengruppen -- hauptsächlich bei
Bekleidungsartikeln und Textilwaren -- werden die Verkaufspreise jedoch
teilweise unverändert bleiben. Die Gesamtbruttomarge dürfte sich im 1.
Vierteljahr 1991 bei der Hälfte der Umfrageteilnehmer nicht verändern, bei der
anderen Hälfte vergrössern.
Elisabeth Messner
Tourismus
Aufgrund der guten Schneelage registrierte die überwiegende Mehrheit der 26 befragten Kurdirektoren aus den wichtigsten Schweizer Wintersportregionen über die Festtage 1990/91 eine sehr positive Geschäftsentwicklung. 21 der befragten Kurdirektoren meldeten gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme der Übernachtungen in der Hotellerie. In keinem Wintersportort wurde eine Abnahme verzeichnet. Eine ähnliche Entwicklung wies die Parahotellerie auf, wobei für diese Sparte eine leicht höhere Zahl von Unverändert- Meldungen eingingen. Nach den durch den Schneemangel bedingten starken Einbussen in der vorjährigen Wintersaison verzeichneten über die Festtage fast alle Wintersportorte eine Zunahme der Frequenzen bei den Bergbahnen und Skiliften. Lediglich Saas-Fee meldete einen Frequenzrückgang um 5 %. Dies war jedoch vor allem die Folge einer ausgesprochenen Konzentration der Skifahrer zur Jahreswende 1989/90 aufgrund der im Vergleich zu anderen Wintersportorten relativ sicheren Schneelage. Gemäss Umfrage-Ergebnis liessen sich regional unterschiedliche Trends in grösserem Ausmass nicht feststellen. Die Zuwachsraten für die Hotellerie bewegten sich zwischen drei und zehn Prozent.
Für die gesamte laufende Wintersaison 1990/91 (November bis April) bleiben die Aussichten weiterhin sehr positiv. Aufgrund des bisherigen Buchungseingangs rechnen 23 der befragten Kurdirektoren gegenüber dem Vorjahr mit einer Zunahme der Logiernächtezahlen in der Hotellerie. In keinem Ort wird ein Rückgang erwartet. Dabei wird bei den einheimischen Gästen eine leicht höhere Steigerung der Übernachtungszahlen erwartet als bei den ausländischen Feriengästen. Als häufigste Ursache für die positive Entwicklung in der laufenden Wintersaison wird die günstige Schneesituation genannt. Einige Kurdirektoren erwarten zudem, dass wegen des durch die Golfkrise bedingten Ausfalls mehrerer Destinationen im Nahen Osten wieder mehr inländische wie auch ausländische Gäste ihre Winterferien in der Schweiz verbringen.
Für das gesamte Schweizer Tourismusgewerbe wird in der laufenden Wintersaison
ein verstärkter Zustrom von Gästen aus Deutschland und Italien erwartet. Bei
den Gästen aus Frankreich, Grossbritannien, den Benelux-Staaten, Skandinavien,
den USA und Japan zeichnet sich hingegen mehrheitlich eine stagnierende Tendenz
ab.
Irene Meier
Entwicklung im 4. Quartal 1990
Unver- Zunahme 2 ändert 2 Abnahme 2 Saldo
Prozentanteile der befragten Industrieunternehmen
Auftragseingang Inland 32 34 34 -2 Auftragseingang Ausland 35 32 33 2 Produktion 38 35 26 12 Arbeitsvorrat 3 21 35 44 -23 Beschäftigung 3 44 27 29 15 Gesamtumsatz 48 28 24 24 Exportumsatz 43 33 24 19 Fertigwarenlager 3 37 46 17 20 Verkaufspreise 3 67 19 14 53
1 Ergebnisse der SBG-Umfrage vom Dezember 1990 2 Gegenüber Vorjahresquartal 3 Ende Quartal
Erwartungen für das 1. Quartal 1991
Unver- Zunahme 2 ändert 2 Abnahme 2 Saldo
Prozentanteile der befragten Industrieunternehmen
Auftragseingang Inland 26 33 41 -15 Auftragseingang Ausland 24 39 37 -13 Produktion 33 33 34 -1 Arbeitsvorrat 3 16 35 49 -33 Beschäftigung 3 36 32 32 4 Gesamtumsatz 33 33 34 -1 Exportumsatz 32 39 29 3 Fertigwarenlager 3 30 48 22 8 Verkaufspreise 3 70 18 12 58
1 Ergebnisse der SBG-Umfrage vom Dezember 1990 2 Gegenüber Vorjahresquartal 3 Ende Quartal
Osteuropas schwieriger Weg zur Marktwirtschaft
Osteuropa hat sich auf den schwierigen Weg der Umwandlung vom zentralgelenkten System zur Marktwirtschaft begeben. In allen osteuropäischen Staaten ist man sich grundsätzlich darüber einig, dass dieser Übergang eine wichtige Vorbedingung für höheren Wohlstand und dynamische wirtschaftliche Entwicklung ist.
In der Ausführung der einzelnen Reformmassnahmen neigt man aber aus politischen Gründen häufig zur Verwässerung. Auf der anderen Seite vernachlässigen radikale Vorschläge oft die Realität der schwachen Demokratien: Auch wenn theoretisch konsequente Lösungen letztlich zu besseren Resultaten führen würden, sind ihre sozialen Kosten im Übergangsprozess sehr hoch. Für ihre Realisierung dürften demokratische Mehrheiten kaum zu finden sein.
Drastischer Abbau der Staatseingriffe
Nach (vorläufigem) Abschluss der institutionellen Reformen in den meisten osteuropäischen Ländern sind die staatlichen Eingriffe drastisch zu reduzieren, damit die Märkte funktionieren können. Ein Grundsatzentscheid müsste klären, welche wirtschaftspolitische Massnahmen dem Staat zur Verfügung stehen sollen. Insbesondere ist die gegenwärtige starke Differenzierung der Eingriffe je nach Empfänger sowie ihre häufige und kurzfristige Modifizierung auf ein Minimum zu beschränken. Im weiteren wäre festzulegen, welche Bereiche in welchem Ausmass subventioniert werden sollen. Im Vordergrund stehen hier vor allem Infrastrukturinvestitionen und das soziale Sicherheitsnetz. Die übrigen Bereiche und Unternehmen hätten sich dem wettbewerbspolitischen Reifungsprozess zu unterziehen.
Förderung des Wettbewerbs
Der (schrittweise) Übergang zur Wettbewerbswirtschaft lässt sich auf verschiedene Arten erreichen. Ein Weg ist -- wie gegenwärtig etwa in Ungarn oder Jugoslawien, nach Neuorientierung des COMECON-Handels aber auch in anderen osteuropäischen Ländern -- die Belebung der Importkonkurrenz. Eine wichtige Voraussetzung dazu ist die teilweise Konvertibilität der nationalen Währung. Als erster Schritt eignet sich die Inländerkonvertibilität, die es in Jugoslawien und Polen bereits gibt. Sie erlaubt inländischen natürlichen und juristischen Personen, die einheimische Währung beliebig in ausländische umzutauschen. Eine volle Konvertibilität lässt sich kurzfristig angesichts der angespannten Aussenverschuldung, der niedrigen Devisenreserven und der hohen Budgetdefizite kaum realisieren.
Dezentralisierung
Alle osteuropäischen Volkswirtschaften sind weiterhin zu stark zentralisiert. Im Gegensatz zur Industriestruktur westlicher Staaten, die durch eine grosse Anzahl von Zulieferbetrieben gekennzeichnet ist, werden in den osteuropäischen Ländern zu viele Vor- und Zwischenprodukte innerhalb einer Unternehmung hergestellt. In den 50er und teilweise auch in den 60er Jahren wurde diese Struktur im Interesse der Vereinfachung der zentralen Planung bewusst angestebt. In den letzten Monaten stand häufig die Furcht vor der Unzuverlässigkeit unternehmensfremder Zulieferer einer freiwilligen Dezentralisierung im Weg. So blieb die Anzahl der Marktteilnehmer für die Entstehung eines funktionierenden Wettbewerbs auch in den Reformländern Ungarn, Polen und Jugoslawien bisher zu klein. Die Lösung könnte in der Schaffung eines günstigen Gründungsklimas oder in der Privatisierung bestehender staatlicher Unternehmen gefunden werden. Unabdingbare Voraussetzung für mehr Privatwirtschaft ist aber auch eine befriedigende Regelung des privaten Erwerbs von Grund und Boden.
Privatisierung
Die Angst vor einem "Ausverkauf der Heimat" an das kapitalkräftige westliche Ausland ist in den meisten osteuropäischen Ländern hoch. Unter den ersten Privatisierungen gab es tatsächlich Fälle, in denen staatliche Betriebe an ausländische Zwischenhändler zu billig verkauft wurden. Zudem fühlen sich diejenigen Bevölkerungteile häufig betrogen, die in den vergangenen Jahrzehnten durch erzwungenen Konsumverzicht zu den hohen Investitionen in die Staatsbetriebe beitragen mussten. Schliesslich ist die Ablehnung privaten Eigentums an Grossbetrieben zu einem grossen Teil auf die ungleiche inländische Vermögensverteilung zurückzuführen. Es sind hauptsächlich die ehemaligen Parteikader oder ihre Nachkommen, die über die erforderlichen finanziellen Mittel zum Kauf der Staatsbetriebe verfügen. Diese und zahlreiche andere Gründe erzwingen ein besonders behutsames Vorgehen bei der Privatisierung, solange keine befriedigenden Lösungsvorschläge (z.B. Partizipationsscheine) für eine breitere private Eigentumsstreuung gegeben sind.
Freigabe der Preise
Ein weiterer Grundsatzentscheid hat den möglichst engen Kreis derjenigen Güter abschliessend zu definieren, deren Preis in irgendeiner Weise vom Staat beeinflusst werden soll. Alle anderen Preise wären raschmöglichst freizugeben.
Gegenwärtig liegen die Verbraucherpreise in den Reformländern Polen, Ungarn und Jugoslawien als Folge der häufigen Preiserhöhungen näher bei den hypothetischen Marktpreisen als in den übrigen osteuropäischen Staaten. Die bisherige Erfahrung zeigt auch, dass die unmittelbare und sofortige Übernahme von Preisbewegungen auf dem (Welt)Markt von der Bevölkerung eher akzeptiert wird als die schubweise Preiserhöhung in grossen Sprüngen, wenn die Anpassung unausweichlich geworden ist. Die Freigabe der Preise muss jedoch mit Transferzahlungen an die unteren Einkommensschichten gekoppelt werden, um soziale Härtefälle abzufangen.
Unabhängigkeit des Bankensystems
Eine effiziente Allokation der knappen finanziellen Mittel ist ohne ein
unabhängiges Bankensystem nicht möglich. Als erster Schritt wäre ein
zweistufiges Bankensystem mit einer Zentralbank und von ihr unabhängigen
Geschäftsbanken zu schaffen. Gleichzeitig muss der Staat die Kompetenz abgeben,
sich in die Kreditgewährung einzumischen. Obwohl die Geschäftsbanken in Ungarn,
Jugoslawien und der Tschechoslowakei institutionell schon heute von der
Nationalbank losgelöst sind und keine direkten staatlichen Anweisungen
erhalten, werden sie durch die hohe Summe notleidender Kredite doch gezwungen,
bankrotte Betriebe mit neuen Finanzspritzen am Leben zu erhalten, um nicht die
eigene Existenz durch hohe Abschreibungen zu gefährden. Ihre drohende
Illiquidität zwingt die Notenbanken zur Lockerung der Geldmengenkontrolle, was
zu ständig steigenden Inflationsraten führt und schliesslich die Stabilität der
Volkswirtschaft gefährdet. Die Unabhängigkeit des Bankensystems hingegen würde
der Finanzierung von Budgetdefiziten durch die Notenpresse ein Ende setzen und
dadurch eine wichtige Quelle der Inflation beseitigen. Allerdings wäre auch ein
zu rascher Kurswechsel mit starken negativen Auswirkungen auf das
Wirtschaftswachstum verbunden. In beiden Fällen sind sozialpolitische Probleme
vorprogrammiert.
Dr. Zsuzsa Szabo
Der vorliegende Beitrag ist ein Auszug aus dem "Regionalbericht Osteuropa", der ca. Mitte Februar veröffentlicht wird und bei folgender Adresse bestellt werden kann: Schweizerische Bankgesellschaft, Abt. Volkswirtschaft, Postfach 8021 Zürich, (Tel. (01)234 42 43.
Stand der Wirtschaftsreformen Osteuropas
1. Stufe 2. Stufe Institutionelle Errichtung von Märkten
Reformen Güter- Arbeits- Kapital- markt markt markt
Albanien - - - - Bulgarien (+) + + - CSFR +(+) + (+) - ehem. DDR ++++ ++++ +++(+) ++(+) Jugoslawien ++ ++(+) +++(+) (+) Polen +++ +++(+) ++++ (+) Rumänien + (+) (+) - Sowjetunion +(+) +(+) ++(+) - Ungarn +++(+) +++ ++++ ++
- Prozess hat noch nicht begonnen (+) Prozess hat begonnen + Prozess ist bis zu 25 % abgeschlossen ++ Prozess ist bis zu 50 % abgeschlossen +++ Prozess ist bis zu 75 % abgeschlossen ++++ Prozess ist zu mehr als 75 % abgeschlossen
Golfkrise dominiert
Die Aktienmärkte werden momentan von den Geschehnissen in der Golfregion dominiert. Seit Ausbruch der Krise bis zum Ablauf des UN-Ultimatums mussten sämtliche Börsen zum Teil kräftige Einbussen hinnehmen. Die erfolgreiche Attacke der alliierten Luftstreitkräfte löste indessen eine euphorische Stimmung mit kräftigen Kursavancen bei massiv steigenden Volumina aus. Der weitere Kursverlauf der Dividendenpapiere wird zu einem grossen Teil von der Entwicklung der kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt sein. Unter Voraussetzung einer kurzen Kriegsdauer messen wir den Aktienanlagen auf zwölf Monate ein gutes Kurspotential zu.
In der Schweiz rechnen wir für das Geschäftsjahr 1991 mit einem neutralen Währungseffekt und wieder leicht ansteigenden Gewinnen pro Aktie. Bei einer Dividendenrendite von über 3 % und einer relativ hohen Risikoprämie scheint der Aktienmarkt mit einem für 1991 geschätzten Kurs/Gewinn-Verhältnis von 8,5 historisch tief bewertet. Allerdings besteht nach wie vor die Konkurrenz durch den Geldmarkt. Wir raten zu überproportionalen Portefeuille-Anteilen der Bereiche Detailhandel (tiefere Einstandspreise der importierten Güter; hohes reales Einkommen der privaten Haushalte), Nahrungsmittel (defensive Werte, konjunkturresistent) sowie Versicherungen (positives Gewinnwachstum u.a. dank europäischem Deregulierungsprozess). Eine Marktgewichtung empfehlen wir in den Sparten Pharma und Chemie sowie in der Maschinenindustrie, während wir bei den Banken (Margenerosion) und im Baugewerbe (zinsbedingte Auftragsflaute) eine Untergewichtung nahelegen.
In Deutschland rechnen wir in naher Zukunft mit einem volatilen Markt angesichts der innenpolitischen Entwicklung in der Sowjetunion. Wir raten zu einer Übergewichtung der Bereiche Elektrotechnik, Maschinenbau und des Bausektors, da diese Sparten vom Aufbau des östlichen Landesteils stark profitieren werden. Eine Marktgewichtung empfehlen wir bei den Versorgungswerten, im Handel und im Finanzsektor. Der Fahrzeugbau (verschärfter Wettbewerb) sowie die Chemie- und Pharmabranche (tiefer US-Dollar) sollten untergewichtet werden.
In den USA bleiben die Unternehmensgewinne weiterhin unter Druck. Die Risiken des Aktienmarktes sind angesichts der hohen Bewertung, der diversen strukturellen Probleme und der wirtschaftlichen Unsicherheiten u.E. überdurchschnittlich. In den Vordergrund des Anlageinteresses stellen wir Aktien aus dem Pharma- (profitieren vom tiefen Dollarkurs) und Technologiebereich (ziviler Flugzeugbau). Zu einer Marktgewichtung raten wir im Energiesektor, in der Kapitalgüterindustrie sowie im Finanzbereich. Der Transportsektor, der Versorgungsbereich und die Basisindustrie sollten gegenüber dem Markt untergewichtet werden.
Der japanische Aktienmarkt dürfte unter dem Einfluss hoher Zinsen und des
verdüsterten Ertragshorizonts weiterhin volatil bleiben. Im späteren Verlauf
des Jahres billigen wir Nippons Dividendenpapieren angesichts der robusten
Wirtschaft jedoch ein gewisses Aufholpotential zu. Dem risikobewussten Anleger
empfehlen wir eine Übergewichtung des Bausektors (Staatsaufträge), der
Pharmabranche (neue Produkte) und der Maschinenindustrie (Automation).
MKX
Entspannung noch nicht in Sicht
Die internationalen Finanzmärkte standen zur Jahreswende 1990/91 unter dem Eindruck einer nachlassenden Weltkonjunktur, der noch kaum gebändigten Teuerung und der wachsenden geopolitischen Verunsicherung im Vorfeld des Kriegsausbruchs am Golf sowie im Zusammenhang mit der innenpolitischen Verhärtung in der Sowjetunion. Das Resultat war eine im Zeitablauf, nach Ländern bzw. Währungen sowie hinsichtlich der Anlagemedien höchst uneinheitliche Marktentwicklung. Während die USA eine Zinsermässigung vornahmen, die im kurzfristigen Marktsegment allerdings eindeutiger ausfiel als am Bondmarkt, führte der japanische Markt weiterhin ein Eigenleben mit rückläufigen Anleihensrenditen trotz wachsendem Inflationsdruck. Bei konjunkturbedingt ebenfalls leicht tieferen Bondrenditen in Grossbritannien versteifte sich die kontinentaleuropäische Zinslandschaft unter der Führung Deutschlands mehrheitlich, wobei auch die Schweiz keine Ausnahme darstellte.
Gelockerte US-Geldpolitik
Die sich mehrenden Anzeichen einer -- wenn auch möglicherweise nur kurzlebigen -- rezessiven Phase in der US-Wirtschaft verstärkten den Druck auf das Federal Reserve nach einer weiteren Lockerung der Geldpolitik. Obwohl die Inflationsgefahr noch keineswegs gebannt ist, im Falle eines ölpreisbedingten zusätzlichen Schubes aber auch nicht mit monetären Instrumenten zu bekämpfen ist, mass das Fed der Konjunkturlage zusehends grösseres Gewicht bei und gab mit der Diskontsatzsenkung von 7 % auf 6 1/2 % per 19. Dezember ein deutliches Signal. Während die Geldmarktsätze dadurch unmittelbar unter Druck kamen, warteten die Geschäftsbanken mit der Weitergabe der günstigeren Refinanzierung an die Kreditnehmer in Form einer tieferen Prime rate bis Anfang Januar zu, als die Zinssätze für Federal Funds um einen weiteren 1/4 %-Punkt zurückgenommen wurden. Insgesamt konnte die Zinsverbilligung vor allem deshalb ohne negative Rückwirkungen auf den Dollarkurs vorgenommen werden, weil die amerikanische Valuta angesichts der verschärften Golfkrise ein Sicherheitshort für ausländische Gelder geworden war. Wenig optimistisch zeigte sich allerdings der US-Bondmarkt, wo die Renditen auf Staatsanleihen nach einem kurzfristigen Taucher unter die 8 %-Marke ab Anfang Januar wieder merklich anzogen.
Keine Gefolgschaft in Europa ...
Angesichts der ausserhalb des angelsächsischen Raumes noch weitaus günstigeren Konjunkturlage und entsprechend virulenterem Inflationsrisiko fand die Lockerung der Geldpolitik durch das Fed vorläufig keine internationale Gefolgschaft. Selbst in Grossbritannien, dessen Konjunkturzyklus etwa dem amerikanischen entspricht, musste mit Rücksicht auf den EWS-Wechselkursmechanismus eine weitere Zinsermässigung unterbleiben. Von Deutschland ging innerhalb Kontinentaleuropas sogar eine leichte Zinsversteifung aus, was mit dem wachsenden Kapitalbedarf für den Wiederaufbau der ehemaligen DDR, aber auch mit erhöhten Risiken in bezug auf die sowjetische Politik zusammenhing. Ein Rückschlag der Perestrojka hätte für die im Osteuropa-Geschäft überdurchschnittlich engagierte deutsche Wirtschaft direktere Konsequenzen als für die übrigen grossen Industrieländer.
... und in Japan
Japans Notenbank blieb ebenfalls auf restriktivem Kurs, und vorläufig deutet nichts auf eine baldige Änderung hin. Die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums ist zwar in Gang gekommen, doch liegt die Teuerung vor allem wegen der strukturellen Knappheit des Arbeitsmarktes noch im Auftrieb. Eher unkonform gebärdete sich indessen der japanische Bondmarkt, dessen Renditeniveau von seinem im Herbst erreichten Höchststand mittlerweile um gut 1 1/2 %-Punkte zurückgekommen ist. Dieser Trend hielt weitgehend auch über die Jahreswende an, obwohl der Yen am Devisenmarkt nicht besonders glänzte und die Teuerungsrate per November erstmals seit Ende 1991 die 4 %-Marke überschritt. Kann dies allenfalls mit Umschichtungen vom lethargischen Aktienmarkt in festverzinsliche Anlagen teilweise erklärt werden, so ist angesichts der äusseren Umstände gleichwohl eine abrupte Trendumkehr nicht auszuschliessen.
Schweiz: Entspannung lässt auf sich warten
Im europäischen Umfeld wenig veränderter bzw. leicht erhöhter Zinssätze vermochte sich auch in der Schweiz die erhoffte Marktentspannung noch nicht durchzusetzen. Zwar liessen punktuelle Geldmengenindikatoren der ersten Januartage auf eine etwas weniger ausgeprägte restriktive Gangart der Nationalbankpolitik schliessen, doch vermochte dies nur gerade die Ultimo-Zinsspitze wieder zu korrigieren. Daran änderte zunächst auch die Erstarkung des Frankens gegenüber der im Gefolge der innenpolitischen Verhärtung der Sowjetunion unter Druck geratenen D-Mark nichts. Immerhin könnte sich, falls diese Konstellation längere Zeit bestehen bliebe, ein zusätzlicher Lockerungsspielraum in der Geldpolitik ergeben. Bei der Bekanntgabe des nunmehr als "mittelfristig" deklarierten Wachstumsziels der Notenbankgeldmenge von 1 % p.a. hatte die Nationalbank die Zielerreichung u.a. von der Wechselkurslage abhängig gemacht. 1990 war das damalige Geldmengenziel von +2 % bei einer effektiven Entwicklung von -X % krass unterschritten worden.
Status quo herrschte zu Jahresbeginn auch am schweizerischen Kapitalmarkt. Zwar
wies die Durchschnittsrendite eidgenössischer Obligationen ein etwas
niedrigeres Niveau aus als Ende Dezember, als mit 6,68 % der Jahreshöchstwert
1990 nahezu wieder erreicht worden war. Dabei handelte es sich jedoch nur um
ein statistisches Phänomen im Zusammenhang mit der jährlichen Neufestlegung der
in die Berechnung eingehenden Anleihen. Schon die Anfang Januar aufgelegte neue
Bundesanleihe setzte mit der Emissionsrendite von 6,69 % eine realistischere
Marke, obwohl die starke Nachfrage der Anleger nach sicheren und langfristig
rentablen Titeln eine problemlose Aufstockung des geplanten Emissionsbetrages
ermöglichte. Eine generelle Ermässigung des Zinsniveaus am Kapitalmarkt wird
sich voraussichtlich erst dann einstellen, wenn die Geldmarktsätze nachhaltig
unter Druck geraten und keine neuen Inflationsquellen den begonnenen Prozess
der Teuerungsverlangsamung aufhalten.
FYC
Neuer Geldmarktfonds der SBG
Die Intrag International, Luxemburg, erweitert zusammen mit der Intrag AG das
Fondssortiment durch einen neuen Geldmarktfonds nach luxemburgischem Recht,
den
UBS Money Market Invest-Lit
. Das neue Instrument ergänzt die
bestehenden Spezialfonds UBS Money Market Invest $, £, ECU und YEN. Der Fonds
investiert nach dem Grundsatz der Risikoverteilung in erstklassige
Geldmarktinstrumente in italienischer Währung. Die Anlagepolitik ist auf das
Erzielen eines hohen laufenden Ertrages unter Berücksichtigung der Sicherheit
und Liquidität des Fondsvermögens ausgerichtet. Schon mit relativ geringen
Kapitaleinsätzen können Anleger vom attraktiven Lire-Geldmarkt profitieren. Die
jährliche Ausschüttung erfolgt verrechnungssteuerfrei. Beim Kauf der
Anteilscheine entfällt die eidgenössische Emissionsabgabe von 0,5 %. Die
Anteile eines jeden Spezialfonds können jederzeit umgetauscht werden. Die
Erstemission des UBS Money Market Invest-Lit erfolgte vom 22.-29.1.91 zum
festen Preis von Lit 1'000'000.- zuzüglich der Vermittlungsgebühr und
allfälliger Umsatzabgaben.
KAZ
Spuren des "Wüstensturms"
Bereits im Dezember machte sich an den Devisenmärkten angesichts der kompromisslosen Rhetorik der gegnerischen Parteien im Golfkonflikt und der erhöhten Spannungen in der Sowjetunion ein hohes Mass an Verunsicherung bemerkbar. In diesem stark von der internationalen Politik geprägten Umfeld fanden weder die schwache Konjunkturentwicklung in den USA noch die dezidierte Lockerung der Geldpolitik durch das Fed die übliche Beachtung. Um die Jahreswende nahm die Volatilität der Wechselkurse zu, und die mit dem Prädikat "Sicherheitshafen" versehenen Währungen, allen voran der US Dollar, profitierten von der wachsenden Krisenstimmung am Golf. Nach dem Scheitern sämtlicher Friedensmissionen und nachdem der Irak die vom Uno-Sicherheitsrat ultimativ gesetzte Frist zum Abzug aus Kuwait am 15. Januar ignoriert hatte, fielen die ersten Marktreaktionen auf die Nachricht vom Kriegsausbruch verhalten aus.
Dollar mit Kriegsbonus
Kursverlauf $/Fr.: 1.27.60 (3. Dezember), 1.2470 (10.), 1.3140 (21.), 1.2630 (3. Januar), 1.3040 (7.), 1.2735 (18.). Dollaranlagen sind seit anfangs Dezember aus Renditeüberlegungen weniger interessant geworden. Die Verschlechterung der internationalen Zinsposition Amerikas ist zum einen auf das gestiegene oder nur unwesentlich gesunkene Zinsniveau in Europa und Japan, zum anderen auf die von der US-Notenbank als Folge der rezessiven Tendenzen in der Wirtschaft vorgenommenen kreditpolitischen Erleichterungen zurückzuführen (Aufhebung eines Teils der Mindestreserve-Anforderungen, Senkung des Diskontsatzes von 7 % auf 6,5 % sowie die Rücknahme des Zielwerts für Federal Funds um weitere 75 Basispunkte in drei Schritten auf 6,75 %). Obwohl gleichzeitig auch eine Reihe trüber Konjunkturdaten gegen Dollarengagements sprach, gewannen angesichts der sich zuspitzenden Lage am Golf die politischen Faktoren die Oberhand, so dass die US-Währung vorübergehend die Marke von Fr. 1.30 deutlich übersprang. Auftrieb verliehen auch der Rücktritt des sowjetischen Aussenministers Schewardnadse und die blutigen Ereignisse in Litauen. Der Kursanstieg des Dollars beim Kriegsausbruch am Golf fiel dagegen überraschend gering und kurzlebig aus. Dies hing damit zusammen, dass die spektakulären Anfangserfolge der Alliierten Hoffnungen auf ein rasches Kriegsende aufkommen liessen; zudem waren zuvor umfangreiche Long-Positionen aufgebaut worden, und die G-7 stellte für den Fall einer Dollarhausse konzertierte Aktionen in Aussicht.
Schwächerer Glanz der D-Mark
Kursverlauf $/DM; 1.4945 (3. Dezember), 1.4630 (10.), 1.5415 (24.), 1.4870 (3. Januar), 1.5535 (14.), 1.5130 (18.). DM/Fr.: 85.30 (3. Dezember), 86.07 (20.), 82.99 (14. Januar), 84.04 (18.). Die D-Mark musste sich in den letzten Wochen teils beachtliche Kursabstriche in den Cross-Relationen -- nicht zuletzt gegenüber dem als "sicherer Hort" begehrten Schweizerfranken -- gefallen lassen. Entscheidend für die Rückstufungen waren nebst der anhaltenden Sorge über den hohen öffentlichen Mittelbedarf und dessen Finanzierung die den Ost-West Entspannungsprozess gefährdenden politischen Ereignisse in der Sowjetunion. Hinzu kam, dass die erwartete weitere Verschärfung des geldpolitischen Kurses der Bundesbank ausblieb. Im EWS haben sich deswegen die Spannungen gelegt, wobei nun die D-Mark als bislang stärkste EWS-Währung vom Gulden und dem belgischem Franc überflügelt wurde.
Pfund im Aufwind
Kursverlauf £/$: 1.9455 (3. Dezember), 1.9620 (10.), 1.8750 (24.), 1.9510 (4.
Januar), 1.8905 (14.), 1.9290 (18.). Noch im Dezember war das Pfund durch
Spekulationen belastet, dass die rückläufige Wirtschaftstätigkeit die Regierung
zu einer raschen Zinssenkung veranlassen werde. Entsprechend verharrte das
Pfund deutlich unterhalb seines EWS-Zentralkurses von DM 2.95 (Tiefst: rund DM
2.85 am 19.12.). Seither hat sich das Blatt gewendet, und das Pfund ist auf
über DM 2.90 geklettert (Höchst: 2.94 am 14.1.). Gleichzeitig konnte es die
"rote Laterne" im EWS erstmals seit Anfang November abgeben, und zwar an den
französischen Franc und die dänische Krone. Möglich wurde diese Festigung durch
die Versicherung von Regierung, Schatzamt und Zentralbank, dass eine voreilige
Zinsreduktion nicht in Betracht komme und dass keine Abwertungspläne bestünden.
Grossbritanniens Position als Erdölproduzent sowie die Zinsvorteile gegenüber
dem Ausland trugen ebenfalls zum Rally bei.
THH
Golfkonflikt vorübergehende Stütze für Edelmetalle
An den Edelmetallmärkten fehlen weiterhin nachhaltige Impulse. Einerseits drückt die schlechte Konjunktur in den USA auf die Stimmung und anderseits sorgen die teilweise einen hohen Devisenbedarf aufweisenden Produzentenländer für ein reichliches Angebot. Lediglich im Vorfeld des Krieges in der Golfregion kam etwas Bewegung in den Markt. Das Anlegerinteresse ist weitgehend geschwunden. Die Umsätze bewegen sich deshalb auf ausgesprochen tiefem Niveau.
Das Gold tendierte im Dezember bis kurz vor Jahresende schwächer. Neben dem amerikanischen Gesprächsangebot an Irak und Saddam Husseins Bereitschaft zur Freilassung der Geiseln drückten die verstärkten Schwächezeichen der amerikanischen Wirtschaft und die nachlassende Teuerung auf die Notierungen. Erst das Fehlen jeglicher Kompromissbereitschaft Iraks im Kuwaitkonflikt gab dem gelben Metall in der ersten Januarhälfte wieder etwas Aufwind. Unmittelbar vor Ausbruch des Krieges überschritt der Goldpreis sogar die 400$-Grenze. Danach fiel er jedoch wieder stark zurück.
Der Silberpreis geriet vor der Zuspitzung der Lage am Golf ebenfalls erheblich unter Druck. Am 17. Dezember wurde im Londoner Fixing mit 3.95$ /Unze der tiefste Wert seit Februar 1972 erreicht. In der Folge stiegen die Notierungen vorübergehend wieder bis auf 4.28$/Unze. Auf den Preis drückte vor allem ein starkes physisches Angebot.
Die Platinnotierungen erwiesen sich als relativ konjunkturresistent. Sie erhielten jedoch auch durch den Golfkonflikt wenig Auftrieb. Von Palladium scheint sich jegliches Anlegerinteresse abgewandt zu haben. Es blieb von der Minihausse in der ersten Januarhälfte weitgehend unberührt.
Am .. Januar notierte Gold bei xxx.xx$/Unze, Silber bei x.xx $/Unze und Platin
bei xxx.xx $/Unze.
BET